1. Mannschaft mit Derbysieg

Den Schalter umgelegt
FUSSBALL-KREISLIGA A, HF: VfL Mennighüffen – SV Löhne-Obernbeck 4:2
VON WOLFGANG DÖBBER

Löhne-Mennighüffen. Nach einem umkämpften 4:2 (1:1)-Derbysieg in der Fußball-A-Liga gegen den Rivalen SV Löhne-Obernbeck ist der VfL Mennighüffen mit 18 Punkten Spitzenreiter. TuRa Löhne leistete mit einem 5:1-Auswärtssieg in Bruchmühlen Schützenhilfe.

Alle Spieler tanzten auf dem Ostscheider Aschenplatz ausgelassen nach dem Schlusspfiff: „Spitzenreiter, Spitzenreiter, hey, hey“. Derweil analysierten die Trainer Thomas Arius (VfL) und Peter Rottmann (SVLO) das Geschehene. Rottmann war bitter enttäuscht über seinen Torhüter Stefan Tillmann: „Heute hat er uns leider das Genick gebrochen, er muss einfach nur aus dem Tor. Wenn der Sebastian Kowalczyk zudem das 3:1 für uns gemacht hätte, wäre das Ding durch gewesen.“ Der neue Spitzenreiter-Trainer Thomas Arius bilanzierte das 4:2: „Wir hatten zu Beginn eine sehr gute Phase, haben aber nach der 15. Minute unerklärlicherweise den Faden verloren. Nach der Obernbecker Führung habe ich nicht mehr an einen Sieg geglaubt, doch wir haben wieder einmal Moral gezeigt und den Schalter noch einmal umgelegt.“
Das Spiel, das zu keiner Phase hochklassig, aber immer umkämpft und spannend war, begann mit einem offensiven VfL. In der 10. Minute ging Mennighüffen durch Marius Mosioleks Linksschuss aus acht Metern nach Ecke von Eugen Sitter mit 1:0 in Führung. Der VfL blieb noch einige Minuten am Drücker, dann verflachte die Partie. Eugen Sitter wird im Sechzehner gelegt, die Pfeife des Schiedsrichters blieb jedoch stumm. Beim SVLO hatte Sebastian Kowalczyk in der 15. Minute alleine vor Christian Niemeier das 1:1 auf dem Fuß, Niemeyer pariert. Aus abseitsverdächtiger Position erzielt Wladimir Wingert in der 42. Minute aus zehn Metern das 1:1.
Nach der Pause ist die Schlagzahl deutlich höher. Martin Jedral bringt den SVLO mit einem feinen Instinkt-Tor mit 2:1 in Front (53.), Kowalczyk scheitert in der 58. Minute an der Latte. In der 76. Minute köpft Cem Eyisabuncular das 2:2, in den Schlussminuten bestrafen Donat Fetahaj und Kai Krüger zwei haarsträubende Fehler in der SVLO-Deckung zum 4:2.

VfL Mennighüffen: Niemeier; Isaak, Kussmaul, Martin, Eyisabuncular, M. Mosiolek (78. Fischer), Sitter, R. Mosiolek (69. Fetahaj), Kickelbick, Krüger, Maack (46. Kanhan).
 
SV Löhne-Obernbeck: Tillmann; Diring, Bilgetekin, Arning (51. Helm), Wiens, Kowalczyk, Wiebe, Bellon, Wingert, Jedral, Sitter.
 
Tore: 1:0 (10.) M. Mosiolek, 1:1 (42.) Wingert, 1:2 (53.) Jedral, 2:2 (76.) Eyisabuncular, 3:2 (87.) Fetahaj, 4:2 (89.) Krüger.
 
Besonderes Vorkommnis: Gelb-Rot gegen Eyisabuncular (90.)
 
© 2010 Neue Westfälische - Löhner Nachrichten, Montag 04. Oktober 2010
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